
Wandgestaltung: Lösungen im Vergleich
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Wandgestaltung im Alltag: Zwischen Anspruch und Aufwand
Die Wandgestaltung ist einer der sichtbarsten Schritte bei der Renovierung – und oft auch einer der aufwendigsten. Egal ob Mietwohnung, Kinderzimmer oder Homeoffice: In allen drei Fällen bringt sie ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich.
In Mietwohnungen zum Beispiel muss meist besonders sauber und neutral gearbeitet werden, um Ärger mit dem Vermieter zu vermeiden. Rückstände oder starke Farbveränderungen führen oft zu Diskussionen beim Auszug – und das bedeutet Stress. Hinzu kommt: Niemand möchte viel Zeit und Geld in eine Wohnung stecken, die einem nicht gehört.
Im Homeoffice geht es vor allem um Atmosphäre. Der Raum soll nicht nur funktional sein, sondern motivieren und inspirieren – idealerweise professionell wirken, ohne wie ein steriler Büroraum zu erscheinen. Doch gerade in kleinen Räumen ist es nicht einfach, mit klassischen Methoden ein sauberes und ansprechendes Ergebnis zu erzielen, ohne viel Aufwand oder Chaos.
Und dann wäre da noch das Kinderzimmer: Farbenfroh, kreativ, anpassbar – aber bitte ohne giftige Dämpfe oder komplizierte Verarbeitung. Eltern kennen das: Kinder ändern oft ihre Vorlieben, wachsen schnell, und Wände müssen mitwachsen. Wer möchte da schon jede zwei Jahre neu tapezieren oder streichen?
Genau hier setzen moderne Lösungen wie selbstklebende Tapeten an.
1. Vergleich der Anwendung
Arbeitsschritt |
Raufaser + Streichen |
Selbstklebende Tapete |
Untergrund vorbereiten |
Spachteln, Schleifen, Grundieren |
Reinigung genügt |
Tapete zuschneiden |
Maßnehmen, Bahnen zurechtschneiden |
Vorgefertigte Bahnen (z. B. 58 × 300 cm) |
Klebstoff auftragen |
Kleister anrühren, auf Wand oder Tapete auftragen |
Kein Klebstoff nötig |
Tapete anbringen |
Einkleistern, einweichen lassen, anbringen |
Abziehen, aufkleben, andrücken |
Nachbearbeitung |
Luftblasen mit Bürste oder Roller ausstreichen |
Luftblasen mit Rakel oder Hand entfernen |
Trocknungszeit |
Mindestens 6 Stunden pro Schicht (Tapete & Farbe) |
Keine |
Streichen |
1–2 Anstriche je nach Deckkraft erforderlich |
Nicht notwendig – Design bereits vorhanden |
2. Zeitaufwand im Vergleich
Für einen typischen Raum mit etwa 12 m² Wandfläche fällt bei der Raufasertapete ein erheblicher Zeitaufwand an. Die Vorbereitung des Untergrunds kann 1,5 Stunden in Anspruch nehmen, das Tapezieren selbst etwa 3 Stunden. Dazu kommen mindestens 6 Stunden Trocknungszeit, bevor gestrichen werden kann. Für den Anstrich sollte mindestens eine weitere Stunde eingeplant werden, gefolgt von erneutem Trocknen. Falls ein zweiter Anstrich nötig ist, verlängert sich die Zeit entsprechend. Insgesamt ist mit 13 bis 16 Stunden zu rechnen – also ein bis zwei volle Arbeitstage.
Die selbstklebende Tapete ist hier deutlich schneller: Die Vorbereitung nimmt maximal 15 Minuten in Anspruch. Jede Bahn lässt sich in weniger als 10 Minuten auch ohne Vorerfahrung anbringen. Für sieben Bahnen sind das rund 70 Minuten. Kleine Korrekturen oder Anpassungen können ohne zusätzlichen Werkzeugen erledigt werden, denn die Tapete ist rückstandlos entfernbar und kann einfach neu positioniert werden. In Summe ist ein Raum mit selbstklebender Tapete in weniger als 1,5 Stunden komplett neu gestaltet – ganz ohne Trockenzeiten oder Zwischenschritte.
3. Kostenvergleich
Die Kosten für eine Wandgestaltung hängen stark davon ab, welche Materialien du wählst, wie aufwendig das Design ist und ob du die Arbeit selbst machst oder auslagerst. Um dir einen realistischen Überblick zu geben, betrachten wir typische Szenarien für beide Varianten.
Klassische Raufasertapete mit Anstrich
Die Preise für Raufasertapete reichen von günstigen 0,80 €/m² bis zu etwa 10 €/m² – je nach Qualität, Struktur und Dicke. In der Praxis rechnet man für solide Qualität oft mit rund 2 €/m². Doch dabei bleibt es nicht. Wer nicht nur weiße Wände möchte, sondern farbige Akzente oder gar Motive plant, braucht in der Regel drei unterschiedliche Farbtöne und ein gutes Maß an handwerklichem Können.
Zusätzliche Kosten entstehen durch Malerwerkzeug (Rollen, Pinsel, Farbwanne), Abdeckmaterialien, Abklebeband und ggf. Hilfsmittel für Muster oder Farbverläufe. Bei einem Raum mit ca. 12 m² Wandfläche ergibt sich damit folgendes Beispiel:
- Tapete: ca. 24 € (2 €/m²)
- Farbe (3 Farben): ca. 90 €
- Farbroller, Pinsel, Wanne: ca. 30–40 €
- Kleister (2 Päckchen): ca.10-14 €
- Abdeckfolie, Kreppband etc.: ca. 15–20 €
Gesamt: rund 170–190 € ohne Handwerker. Kommt ein Profi zum Einsatz, sind 300–500 € Gesamtkosten für Material und Ausführung realistisch.
Selbstklebende Tapete
Selbstklebende Tapeten sind zwar in der Anschaffung teurer, ersparen dir aber viele zusätzliche Materialien und Arbeitsschritte. Der Quadratmeterpreis liegt – je nach Design, Druckqualität und Material – zwischen 8 und 25 €/m².
Für unser Beispielraum (ca. 12 m² Wandfläche) mit hochwertigen Designbahnen ergibt sich ein Gesamtpreis von etwa 280–300 €, inklusive:
- 7 Bahnen à 39,99 € = 279,93 €
- Rakel (optional): ca. 5 €
Damit bist du sofort fertig – ohne Streichen, Trocknen oder Farbspritzer.
Variante | Preis pro m² | Gesamt für 12 m² | Zeitaufwand |
---|---|---|---|
Raufaser + Anstrich | 8–15 €/m² | 160–180 € | 13–16 Stunden |
Selbstklebende Tapete | 8–25 €/m² | 280–300 € | <1,5 Stunden (ca. 10 Minuten pro Bahn) |
4. Ergebnis & Optik
Das Erscheinungsbild beider Varianten unterscheidet sich deutlich.
Raufasertapete wirkt eher neutral bis sachlich. Wer mit Farbe gestaltet, hat zwar theoretisch viele Möglichkeiten, doch in der Praxis bleiben die meisten Umsetzungen schlicht. Wirklich auffällige oder kreative Ergebnisse erfordern handwerkliches Geschick, Schablonen, mehrere Farbtöne und saubere Kanten – das ist mit Aufwand verbunden und nicht immer garantiert erfolgreich.
Selbstklebende Tapeten punkten hier deutlich. Sie bieten gestochen scharfe Drucke, strukturierte oder glatte Oberflächen und eine riesige Auswahl an Motiven: von urbanem Beton- oder Marmorlook bis hin zu floralen Mustern, grafischen Designs oder sogar personalisierten Motiven. Die Wirkung im Raum ist professionell und hochwertig – mit minimalem Aufwand.
Ein weiterer Pluspunkt: Selbstklebende Tapeten lassen sich bei Bedarf rückstandslos entfernen. Gerade für Mietwohnungen oder saisonale Umgestaltungen ist das ein echter Vorteil. Ein neuer Look kann jederzeit umgesetzt werden – ganz ohne Spachtel oder Renovierungsstress.
5. Nachhaltigkeit & Umwelt
Auch unter ökologischen Gesichtspunkten lohnt sich ein Vergleich.
Klassische Raufasertapeten bestehen zwar aus Papier und sind meist PVC-frei, doch der gesamte Prozess bringt Umweltbelastungen mit sich: Farbreste, Kleister, Abdeckfolien, leere Farbeimer – all das muss entsorgt werden. Zudem ist die Farbe häufig nicht recycelbar, und beim Entfernen alter Tapete fällt viel Müll an.
Selbstklebende Tapeten wie die von Pimp-My-Wall.shop werden aus PVC-freien Materialien hergestellt und sind lösemittelfrei. Sie sind vollständig recycelbar, langlebig, abriebfest und UV-beständig. Da sie ohne weitere Materialien auskommen und sich rückstandslos entfernen lassen, entsteht deutlich weniger Abfall – ein Plus für Umwelt und Nachhaltigkeit.
6. Fazit & Empfehlung
Die Entscheidung für eine Wandgestaltung hängt von vielen Faktoren ab: Budget, Zeit, optischer Anspruch und handwerkliches Können. Doch wenn man alle Aspekte vergleicht, bieten selbstklebende Tapeten in vielen Fällen die überzeugendere Lösung:
Vorteile auf einen Blick:
- Deutlich weniger Zeitaufwand (1,5 Stunden statt bis zu 16)
- Kein Schmutz, keine Trocknungszeiten, keine Farbdämpfe
- Einfache Anwendung – ideal auch für Anfänger
- Große Designauswahl mit hochwertiger Optik
- Rückstandslos entfernbar – perfekt für Mietwohnungen
- Nachhaltig, langlebig, PVC-frei
Besonders geeignet für:
- Mieter, die stressfrei renovieren wollen
- Eltern, die das Kinderzimmer flexibel und schadstofffrei gestalten möchten
- Berufstätige, die im Homeoffice ein modernes Umfeld schaffen wollen
- Kreative Menschen, die ohne großen Aufwand einzigartige Looks erzielen möchten
Tipp:
Schau dir unsere Design-Kollektionen an – sie verbinden Stil, Einfachheit und Nachhaltigkeit. So wird Wandgestaltung zum kreativen Erlebnis statt zur handwerklichen Herausforderung.